1. Blau. |
BLAU
ich hab heut Nacht getrunken und gesehn
das keine Frau bekommt was sie verdient
ich komm davon nicht los und muss ständig daran denken
ich hab heut Nacht getrunken und gesehn
ich hab heut Nacht getrunken und erlebt
wie keine Frau zurück kriegt was sie gibt
es ist als könnte keine Macht der Welt daran was ändern
ich hab heut Nacht getrunken und gesehn
und blau blau blau
nichts past bei Mann und Frau
blau blau blau
yeah
blau
ich hab heut Nacht getrunken und es ist klar
wir haben nicht gesehn was wirklich war
ich hab das jetzt kapiert und ich weiss dass nichts mehr geht
ich hab heut Nacht getrunken und gesehn
und blau blau blau
nichts past bei Mann und Frau
blau blau blau
yeah
blau
und jetzt steh ich hier vor dir
und mein Herz ist schwer wie Blei
blau
wir können uns nicht befreien
nichts mehr fragen, nichts verzeihn
blau
DIESE WELT
dies ist für diejenigen
die abseits der Gesellschaft stehen
die niemands Knecht sind, niemand dienen
und die ihre eigenen Wege gehen
dieses ist für jene die mann
überall sofort erkennt
und dies hier ist für dich und mich
denn jetzt is der Moment
und ich heb das Glas
auf deine Gesundheit
ich schenk ein so gut ich kann
diese Welt ist da für jeden
denn ein jeder ist von dieser Welt
dies ist für den Spinner, für den Träumer
für den Clown von nebenan
und noch stehst du da im Dunkeln
ich fühl ganz genau du siehst mich an
und ich heb das Glas
auf deine Gesundheit
ich schenk ein so gut ich kann
diese Welt ist da für jeden
denn ein jeder ist von dieser Welt
Rot, Schwartz, Weiss, Gelb, Jung, Alt, Mann oder Frau
und noch stehst du da im Dunkeln
ich fühl ganz genau du siehst mich an
und ich heb das Glas
auf deine Gesundheit
ich schenk ein so gut ich kann
diese Welt ist da für jeden
denn ein jeder ist von dieser Welt
RIGOROS
und die Uhr macht tick tick
warmer Schweiss auf deiner Haut
was passiert muss jetzt passiern-jetzt!
und die Uhr macht tick tick
Zeit tropft aus meiner Uhr
was passiert muss jetzt passiern-sofort!
dein Blick fixiert meinem Leib
klebt an meinem Körper
lässt keine Frage zu
sag: tu es! jetzt! hier! mit mir!
und tu es: rigoros und unerwartet
rigoros und undurchdacht
rigoros durch dick und dünn
rigoros, rigoros
rigoros als wärs da letzte Mal
und ich weiss was du verlangst
und ich weiss was du verdienst
was passiert muss jetzt passiern-jetzt!
und die Uhr macht tick tick
warmer Schweiss auf deiner Haut
was passiert muss jetzt passiern-sofort!
dein Blick fixiert meinem Leib
klebt an meinem Körper
lässt keine Frage zu
sag: tu es! jetzt! hier! mit mir!
und tu es: rigoros und unerwartet
rigoros und undurchdacht
rigoros durch dick und dünn
rigoros, rigoros
rigoros als wärs da letzte Mal
ZUEINANDER
es ist da drin! es ist in dir!
es will nicht warten! es existiert!
es lebt in dir, es lebt in mir
ist unser Kind, darin sind wir
es bringt uns zueinander
bringt uns zueinander
es bringt uns zueinander
die Mauer zwischen uns zerbricht
es macht dich schöner als du je warst
es macht mich besser, es macht mich stark
es lebt in dir, es lebt in mir
es will nicht warten, es existiert
es bringt uns zueinander
bringt uns zueinander
es bringt uns zueinander
die Mauer zwischen uns zerbricht
es lebt in dir, es lebt in mir
ist unser Kind, darin sind wir
es bringt uns zueinander
bringt uns zueinander
es bringt uns zueinander
die Mauer zwischen uns zerbricht
GEFÜHL
und du musst jeden Tag entscheiden
was ist echt und was Kopie
und niemand sagt dir wie das geht
entscheiden kannst nur du
und du musst fühlen mit dem Herzen
du musst fühlen mit dem Kopf
und dein Gefühl sagt dir wie das geht
nichts klappt, nichts läuft
wenn du dich nicht verlässt auf dein Gefühl
und Stück für Stück und Kuss auf Kuss
finde ich zu dir
und Schritt für Schritt, ganz zielbewusst
findest du zu mir
und du musst fühlen mit dem Herzen
du musst fühlen mit dem Kopf
und dein Gefühl sagt dir wie das geht
nichts klappt, nichts läuft
wenn du dich nicht verlässt auf dein Gefühl
nichts läuft, nichts geht...
wenn du dich nicht verlässt auf dein Gefühl
OFFEN
diese Luft so dunkel
dieser Mond so grell
ich werd nicht betrunken
denn da ist etwas so viel stärker
lässt die Flucht nicht zu
und der Mond verbiegt sich
und die Luft wiegt schwer
hör mich selber reden
doch nur der Himmel schweigt betroffen
sonst ist nichts passiert
und ich such nach dem Wort das alles öffnen wird
und ik sag offen, offen, offen muss es sein
offen, offen, offen muss es sein
und der Mond versteckt sich
sieht von oben zu
ob sich hier was ändert
doch da steht viel zu viel Verlangen
gegen viel zu wenig Zeit
und der Mond steigt höher
und die Luft wiegt schwer
hör mich selber reden
doch jedes Wort ertrinkt im Schweigen
weil's keinen interessiert
und ich such noch das Wort das alles öffnen wird
und ik sag offen, offen, offen muss es sein
und ich öffne, öffne, öffne mich für dich
komm öffne dich für mich
aber nichts bewegt sich
mir fällt nichts mehr ein
ausser der Erkenntnis
das es hundsgemein ist
das ein Feigling nie was kriegt
und das es ungerecht ist
sag offen, offen, offen muss es sein
und ich öffne, öffne, öffne mich für dich
offen, offen, offen muss es sein
sag nur öffne, öffne, öffne dich für mich
UNTER DEM MOND
Seele, Lachen und nackte Haut
ohne dem läuft gar nichts
und ich such immer noch ne Frau
die von all dem reichlich hat
und die selber so was sucht
ja, Seele, Lachen und nackte Haut
tiefer als ein Traum geht
und ich trink, denk, such nach einem Weg
um alles zu bekommen
unter dem Mond
reib mir die Sterne aus den Augen
und dann steht sie da
ja der Wodka, ihr Lachen, alles was sie sagt
allein wie sie da steht is schön gefährlich
ihr Körper spricht zu mir
jeder Satz trifft in den Bauch
ich würd alles für sie tun
ja, Seele, Lachen und nackte Haut
tiefer als ein Traum geht
und ich trink, denk, such nach einem Weg
um alles zu bekommen
unter dem Mond
reib mir die Sterne aus den Augen
und dann steht sie da
AM KREUZ
Junge, Junge, wann wirst du endlich wach
hast dich rumgeprügelt, hast sie verdroschen nicht zu knapp
als wär nichts gewesen legst du dich in Mama's Schoss
wohin du auch kriegst, das Kreuz wirst du nie los
Junge, Junge, was hast du dir gedacht
als ihre Häuser brannten da habt ihr noch gelacht
jetzt lacht keiner mehr und dein Magen rebelliert
und jetzt heulst du hier rum, hast du endlich kapiert
und es ätzt deine Haut und es würgt deine Kehle
und du leugnest, du lügst und verbiegst dir die Seele
doch du kannst da nicht raus, mann
kommst nie mehr davon los
Junge, Junge, dir bleibt hier nicht mehr viel
nur dein Bett, deine Glotze, im Kühlschrank steht nog Bier
und ein Kreuz hängt am Haken, verdunkelt deine Sicht
auch wenn du dich ergibst, davon los kommst du nicht
und es ätzt deine Haut und es würgt deine Kehle
und du leugnest, du lügst und verbiegst dir die Seele
doch du kannst da nicht raus, mann
kommst nie mehr davon los
Junge, Junge, wann wirst du endlich wach
hast dich rumgeprügelt, hast sie verdroschen nicht zu knapp
und ein Kreuz hängt am Haken, verdunkelt deine Sicht
auch wenn du dich ergibst, davon los kommst du nicht
JUNKIE
jene die verurteilt sind in Einsamkeit zu leben
werden oft gestört, mit dem Tod belohnt
dann noch verhöhnt
und das Glück wie es heisst, das Glück
definiert sich selbst oft slecht
gibt sich schöner als es ist, das Glück
es scheint falsch und unaufrichtig, das Glück
Junkie mit Talent
an ein Daunenbett gefesselt
links und rechts die Ignoranten
Toter Junkie mit Talent
Junkie mit Talent
in einer Zeit die keine Zeit hat
ist kein Platz in der Gemeinschaft
Toter Junkie mit Talent
und bricht dann einer aus, steht noch einmal auf
ja ja lass gut sein, der geht ja doch kaputt
und wenn nicht, dann geht bald ein Anderer
Seele voll grosser Romantik
wie das Publikum dich sieht, dich sehen will
das grosse Drama, jeder kennt bereits den Schluss
wenn der Träumer sich verhebt an sowas grossem
wie Romantik
Junkie mit Talent
an ein Daunenbett gefesselt
links und rechts die Ignoranten
Toter Junkie mit Talent
Junkie mit Talent
in einer Zeit die keine Zeit hat
ist kein Platz in der Gemeinschaft
Toter Junkie mit Talent
LIEBE
trink hier im Dunkeln, wart das der Morgen kommt
trink hier und wart auf die Sonne vor meinem Balkon
hör noch die Stimmen, die Stimmen der Freunde
klingen unter der Haut
trink hier im Dunkeln, rauschen im Kopf setzt sich fest
trink hier im Dunkeln, sitz da allein auf dem Bett
hör noch die Stimmen, die Stimmen der Freunde
klingen unter der Haut
trink auf die Liebe die alles verbindet
trink auf die Liebe auf das sie uns findet
trink auf die Liebe die uns hier versöhnt
die Liebe muss kommen bevor sie für immer geht
trink hier im Dunkeln, trink meinen Schatten zum Licht
trink hier solang bis ich weiss, du verstehst mich nicht
hör noch die Stimmen, die Stimmen der Freunde
klingen unter der Haut
trink auf die Liebe die alles verbindet
trink auf die Liebe auf das sie uns findet
trink auf die Liebe die uns hier versöhnt
die Liebe muss kommen bevor sie für immer geht
SCHWESTER
kommt die Zeit das du die Liebe willst
kommt die Zeit das du die Wärme fühlst
du spürst wie es brennt, du siehst auch bei wem
du siehst was passiert doch du willst es noch nicht
ich sag: kommt die Zeit das du die Liebe willst
Schwester, Schwester
lass uns gehn!
dieser Platz hier ist nicht gut für dich
diese Menschen hier sind widerlich
du musst hier nicht sein, komm lass und hier weg
doch etwas sagt mir: du willst es noch nicht echt
und ich sag: dieser Platz hier ist nicht gut für dich
Schwester, Schwester
lass uns gehn!
ich küsse nochmal deine Hände
hier an der Bar wo wir jetzt stehn
mir ganz egal wo du jetzt hingehst
sag nur ein Wort und ich geh mit
Schwester, Schwester
STURM
Vater, Vater wie oft warst du blau oder fort
ich seh dich nog Vater am Tisch, wie du isst sagst kein Wort
ich sitz hier am Tisch und ich seh deinem kommenden Tod
mag sein ich bin gross doch dein Schweigen werd ich nie los
und ich sprech mich selbst schuldig denn du sprechst mich nicht
frei
ich hab dich so lang erduldet und jetzt lässt du mich allein
du hängst in der Kneipe, ich vergess das nie
ich unter dem Tisch und du lossgebrüllt und...
so wie ein Sturm wie ein wütender Wind
zerfetzt sie mit deiner Rechten
so wie ein Sturm und ich das Kind
stell mir vor wie ihre Knochen zerbrechen
so wie ein Sturm ich hör jedes Wort
seh die Fratzen blanken Entsetzen
so wie ein Sturm Mitleid kennst du nicht
wie der Gott auf den ich manchmal noch rechne
so wie ein Sturm so beängstigend gross
ein Gott vergangener Tage
so wie ein Sturm voraus ligt dein Tod
doch Gebete hör ich dich nie sagen
so wie ein Sturm ein ganzer Mann
mit Augen die immernoch fordern
so wie ein Sturm der stiller schlägt
sammelt Kraft für den neuen Morgen
SCHLAFEN
die Hand sinkt auf den Tisch dort zu dem Messer
denn da Abgrund fühl ich mich gleich besser
da wo Liebe blüht
da wo Liebe blüht
dahin geh ich, will dort immer sein
schlampig tat ich das was ich getan hab
Unholländisch doch darauf kommt's nicht an
der Gegenstand ist gross
der Mittelstand ist tod
und doch für Sieger fehlt am Schluss der Platz
und ich geh:
schlafen, traumen, schwitzen
schwitzen und vergessen
und was dort zwischen Mann und Frau vergeht
die Küsse und die Träume und der Hass
da wo Liebe blüht
da wo Liebe blüht
wirklich lernen das kommt ganz zum Schluss
und ich geh:
schlafen, traumen, schwitzen
schwitzen und vergessen
Teksten: Thé Lau/Andreas Cisek. Muziek: Thé Lau, behalve 'Gefühl' (Otto Cooymans) en 'Zueinander', 'Am Kreuz', 'Junkie', 'Liebe', 'Sturm' en 'Schlafen' (The Scene). [Terug] |